Online-Fachtag: Rassismus und psychische Gesundheit
Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft
16.04.2024, 13-17 Uhr
Rassistische Diskriminierung und der Zusammenhang mit psychischer Gesundheit sowie Gesundheitsversorgung sind trotz hoher Relevanz in der Praxis vernachlässigte Themen in der Wissenschaft. Die Formen und Folgen von Rassismus sind vielfältig. Struktureller, institutioneller und Alltagsrassismus in allen Lebensbereichen beeinflussen das psychische Wohlbefinden der Betroffenen. Rassistische Strukturen und verinnerlichte Stereotypen wirken auf den Zugang zur Gesundheitsversorgung und in die therapeutische Beziehung.
Das Projekt Rassistische Diskriminierung im Kontext psychischer Gesundheitsversorgung (RaDiGe) untersucht den Zusammenhang von Rassismuserfahrungen und psychischen Belastungen, testet die Zugangswege zu psychotherapeutischer Versorgung und analysiert Behandlungserfahrungen. Praxisorganisationen aus dem Bereich der rassismuskritischen Arbeit beraten den wissenschaftlichen Prozess.
Davon ausgehend hat der Fachtag zum Ziel, den Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft zu fördern und das gemeinsame Anliegen - sich Rassismus entgegenzustellen - voranzubringen. Die Zusammenhänge von Rassismus und psychischer Gesundheit sowie Erfahrungen aus dem Bereich der ambulanten Psychotherapie stehen im Mittelpunkt des Fachtags, der Einblicke in die Ergebnisse aktueller Studien sowie in die klinische Praxis gibt.
Anmeldung bis zum 09.04.2024 unter radige@unimedizin-mainz.de.