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Fachtag KI, Rassismus und Antisemitismus



  • Stadt
    Berlin
  • Veranstaltet durch Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa)

Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend zentrale Lebens- und Entscheidungsbereiche unserer Gesellschaft – von automatisierten Bewerbungsverfahren bis zur Polizeiarbeit, von medizinischen Diagnosen bis zur Verbreitung von Informationen im Netz. Doch was oft als objektiv und effizient gilt, birgt erhebliche Risiken: KI-Technologien können bestehende Diskriminierungen nicht nur abbilden, sondern auch verstärken. Besonders betroffen sind davon marginalisierte Gruppen – insbesondere Menschen, die von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind. 

Das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) und das Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) laden daher am 3. Juni 2025 zu einem gemeinsamen Fachtag ins DeZIM-Institut ein.

Unter dem Titel
Auswirkungen, Herausforderungen und Chancen von KI im Kontext von Rassismus und Antisemitismus 
wollen wir die problematischen Dynamiken von KI-Technologien sichtbar machen – und zugleich über Gestaltungsräume und Lösungsansätze diskutieren.

Denn das Problem beginnt oft dort, wo KI ihre Grundlage hat: in den Daten. Historische und aktuelle gesellschaftliche Ungleichheiten schreiben sich in Trainingsdaten ein – und mit ihnen rassistische und antisemitische Stereotype. Das zeigt sich etwa in diskriminierenden Gesichtserkennungssystemen, in automatisierten Recruiting-Tools, die People of Color systematisch benachteiligen, oder in der Verbreitung von antisemitischen und rassistischen Inhalten durch KI-generierte Texte und Bilder. 

Gleichzeitig eröffnen KI-Technologien auch Chancen: für die Sichtbarmachung von Diskriminierung, für Monitoring und Intervention sowie für gerechtere technische und gesellschaftliche Lösungen. Welche Bedingungen es dafür braucht, ist eine der Leitfragen des Fachtags. 

Im Mittelpunkt stehen unter anderem folgende Fragen: 

  • In welchen Bereichen tritt KI-gestützte Diskriminierung besonders deutlich zutage? 

  • Wie lassen sich rassistische und antisemitische Verzerrungen in KI-Systemen erkennen und verhindern? 

  • Welche politischen, rechtlichen und technologischen Weichenstellungen sind nötig, um KI diskriminierungssensibel und gerecht zu gestalten? 

Der Fachtag bietet Raum für interdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft, Technik, Politik, Zivilgesellschaft und Medien. Ziel ist es, Debatten anzustoßen, Expertise zu bündeln – und gemeinsam an tragfähigen Lösungen zu arbeiten. 

 

Die Anmeldung ist bis zum 24.05.2025 möglich: 
Jetzt anmelden!

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